Samstag, Dezember 31, 2005

Prosit Neujahr!

Hier in Darmstadt hört man schon seit gestern abend in regelmäßigen Abständen Böller knallen.
Ein untrügliches Zeichen, daß sich das alte Jahr dem Ende entgegen neigt- und ein neues vor der Tür steht.

Wir wünschen allen Hausbauern, Freunden und Verwandten einen schönen Abend, kommt alle gut ins Neue Jahr- und zwar ohne größere Zwischenfälle!

Vor 1 Jahr hätten wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht vorgestellt, daß wir am 31.12.05 durch unsere eigenen 4 Wände gehen können!
Viel ist passiert und das Neue Jahr wartet mit vielen Abenteuern auf.

Nächstes Jahr werden wir auf jeden Fall Silvester zu Hause feiern, ein weiterer Vorsatz für 2006!

Donnerstag, Dezember 29, 2005

Ein Wappenstein nimmt Formen an


Eine Sache wollten wir uns bei unserem Hausbau nicht nehmen lassen:

Ein kleines Stück Heimat und Familiengeschichte mitzunehmen.

Nach einigen Gesprächen mit meiner Familie kamen wir zu dem Entschluß oben im Westgiebel- zur Straße hin- unser Familienwappen einfügen zu lassen.

Mein Bruder hatte einen guten Tipp und hat den Kontakt zu einer Steinmetzmeisterin hergestellt.

Nachdem wir uns einige ihrer Arbeiten in ihrer Werkstatt angeschaut haben und sie uns Laien geduldig erklärt hat, wie sie an ihre Arbeiten herangeht, fuhren wir mit einer Hausaufgabe gen Darmstadt.

Wie soll unser Wappen aussehen- vielmehr wie soll der Stein um unser Wappen ausschauen?
Was soll mit reingenommen werden?

Nachdem wir uns über mehrere Monate über alles - ich meine wirklich alles- Gedanken gemacht haben, und ein reger Faxverkehr zwischen der Steinmetzmeisterin und uns stattgefunden hat, fing sie mit unserem Stein an.
Sie hielt und hält uns immer auf dem aktuellen Stand, und am 1. Feiertag durften wir uns unseren Stein anschauen. Wir waren verblüfft, wie weit sie schon ist- quasi fertig.

Wenn wir auf unseren Kalender und den von Gussek schauen, dann bleibt auch nicht mehr viel Zeit, denn in der 3. und 4. KW muß der Wappenstein in das Klinkerwerk eingebunden werden.

Wir erwarten jetzt freudig die SMS- "Der Stein ist fertig und kann abgeholt werden!"- dann werden wir gen Münsterland düsen, und mit einem aus Baumberger Sandstein gehauenen Stein zurückkommen.

Mittwoch, Dezember 28, 2005

...leise rieselt der Schnee....

...hier in Südhessen ist gut was runtergekommen.... heute morgen habe ich fast Schneepflug auf der A5 gespielt.
den ganzen Tag über hat es gut gestöbert, an sich eine schöne Sache!
Von uns aus kann es sich jetzt ausschneien, und wenn es bei uns weitergeht auf der Baustelle, soll es schlagartig wärmeres Wetter geben! :-)
Wie es unserem Knusperhäuschen wohl in der Zwischenzeit ergangen ist ?!?
Eigentlich wollte ich heute kurz hinfahren, aber da bin ich auf der Arbeit etwas länger als geplant geblieben, sodaß es schon wieder dunkel wurde. Wenn ich dann noch um 16.30 auf der Baustelle gewesen wäre, dann hätte es nichts mehr gebracht.

Unser Haus mit seiner ersten richtigen Schneehaube...

Wir überlegen gerade eifrig, was wir uns beim Praktiker und seinem 20% Discount holen sollen.
Viel ist uns im Moment noch nicht eingefallen.
Dabei stöber ich so nebenbei nach Taubenabwehr, Regensammler oder doch lieber eine Wasserablaufklappe, eine Regentonne muß her.... es könnte sich rentieren.

Bei der mittlerweile vorletzten Aktion haben wir großartig zugeschlagen, nach gut 2h hatten wir alles zusammen- unsere geliebte Rauhfasertapete, die entsprechende Menge Alpina Farbe, Tiefengrund, Kleister, Leiter, Lampen usw. was Bauherr und Baudame so meinen zu brauchen.
Meine Güte, unsere beiden Wagen sind gut befüllt gewesen.
Wir haben dann alles mit vereinten Kräften in den 2. Stock gehieft, uns taten dann noch 3 Tage danach die Arme weh. Das war Ende September! Irgendwie mußten wir uns die Zeit auf die Genehmigung des Bauantrages sinnvoll vertreiben. Warum dann nicht mal zum Praktiker um die Ecke fahren ?!?
Wir hegten nur die Befürchtung, daß Praktiker keine entsprechenden Aktionen startet, aber wir wurden eines Besseren belehrt. Nun ja, es wird bei uns auch nicht schlecht!

Montag, Dezember 26, 2005

Frohe Weihnachten

Da der Ruf der Heimat stärker war, trieb es uns zu den Feiertagen zu unseren Eltern!
Jetzt sind wir aber wieder zurück und möchten allen Lesern noch auf die letzten Stunden "Frohe Weihnachten" zuschicken.

Viele haben jetzt zum 1. Mal das Weihnachtsfest in ihren eigenen 4 Wänden gefeiert- meistens der Meilenstein schlechthin.
Bei uns dauert es noch genau 1 Jahr, bis wir in diesen Genuss kommen, aber wir verzagen nicht, wir wissen schon genau, wo unser zukünftiger Weihnachtsbaum 2006 stehen wird, der Kaminofen wird prasseln, wohlige Wärme wird sich im ganzen Haus verbreiten, in der neuen schönen Küche werden leckere Sachen zubereitet.....

Mittwoch, Dezember 21, 2005

es geht weiter... Rohbau fertig



so, jetzt sind wir in der Zeitschiene erzähltechnisch gesehen- bisher war ja alles Vergangenheit, weil wir an die Erstellung eines Bloggs nicht so gedacht hatten, bis ich bei meiner Recherche im Internet auf einige interessante Seiten gestoßen bin .Die besuche ich jeden Tag fleissig umzu sehen, was sich dort so alles ereignet hat!

Heute am 21.12. ist unser Rohbau abgeschlossen worden.
Unsere Männer sind wieder gen Norden, und unser Bau hat jetzt die nötige vorweihnachtliche Ruhe, die bis heute Mittag nicht herrschte.
Ich glaube, unsere Nachbarn sind jetzt froh, daß es wieder ein wenig ruhiger geworden ist!
Aber sie ertragen alles mit größter Ruhe und Gelassenheit- hier zolle ich meinen größten Respekt!

Was jetzt noch richtig augenscheinlich passierte- das Dach ist komplett eingedeckt, die Gaube verkleidet, Ulrich hat das SAT-Rohr montiert, alle Löcher sind mit Bauschaum geschlossen worden, Dachrinnen sind dran, und jetzt geht alles schon direkt in den Kanal, und nicht mehr in unseren Keller!!!
Aber zur Überbrückung der evt. feuchten Feiertage, wo wir nicht zum Bau fahren können, hat Ulrich schon die Tauchpumpe angeschlossen.

Jetzt aber haben wir wirklich Bauruhe bis Januar.
Wobei wir heute den aktualisierten Terminkalender von Gussek erhalten haben.
Darin steht, daß in der 11. KW alles abgeschlossen sein soll.
Hoffentlich spielt das Wetter mit, ich glaube da noch nicht so dran.
In der 10.KW soll unser Kaminofen und unsere Küche geliefert werden....
Allein schon der Gedanke an den Kaminofen zaubert ein seeliges Lächeln auf mein Gesicht!
Auch wenn er dann noch nicht zum Einsatz gehört, haben wir doch bei dem Schneechaoswochendene im Münsterland mitbekommen, was es bedeutet, wenn nichts mehr ohne die (Öl-)heizung geht.

es ist soweit- der Rohbau geht los!



was soll ich groß sagen, vor Aufregung kein Auge zugetan, morgens um 6.00 aufgestanden, und um 7.30 rief der Bauleiter an, wo der Stromkasten ist.
Wir wollten eh um 8.00 auf der Baustelle sein, und waren auf dem Weg zum Auto.

Als wir dort ankamen, herrschte schon geschäftiges Treiben.
Die ganze Kellerplatte war voll mit Arbeitsgeräten, Kabelrollen, Leitern.....

Kurz nach 8.00 wurde das 1. Teil- die hintere Wand vom Wagen gehoben, und aufgestellt, gut 1h später war das Erdgeschoss fertig.
Wir hielten unsere Familien über Telefon auf den aktuellsten Stand!
Die Zwischendecke zum DG hat dann auch nochmal richtig viel Zeit gekostet, soll ja auch alles mit richtigen Dingen zugehen.
Dann kam unser DG, inklusive Gaube.... sah noch ein wenig gewöhnungsbedürftig aus...
aber bisher waren wir mit unseren Fenstern und vor allem mit unserer Haustür zufrieden.
Dabei mußten wir feststellen, daß wir nicht im allgemeinen Baubloggertrend liegen ;-)

Um 16.00 war dann das letzte Dachelement auf dem Haus befestigt, und somit konnten wir jetzt unseren umbauten Raum erfassen.

Ein 1. Gang durch unsere Gemächer durften wir dann auch schon vornehmen, schon ein komisches Gefühl.
Aber schön!

Ein Anruf vom Bauleiter....

... kann manchmal schwerwiegende Folgen haben!

Jetzt kommt unser Haus nicht erst im Jan. 2006 sondern de facto schon am 14.12.05!

Hellste Aufregung und Freude bei uns- ich habe mir sofort 2 Tage freigenommen, da der Ulrich genau in der Woche keinen Urlaub bekommt.
Aber dafür dann ab dem 19.12. !

Wir fiebern dem Tag entgegen!

01.Dezember 2005


Unsere Männer haben gute Arbeit gemacht, die Kellerdecke ist drauf- und es hat geschneit!
Uns tun die Verfüller leid, die jetzt bei den eisigen Temperaturen alles verfüllen müssen.
Aber die Arbeit muß getan werden.
Unser Kellerbautrupp hat sich schon wieder verabschiedet, am letzten Tag war eh nur noch die halbe Mannschaft da, hatte noch die Terrasse gegossen, Kellertreppe verschalt und gegossen.
Für sie geht es ab nach Berlin.
Und für uns bedeutet es der Bau ruht bis 2. KW 2006!

Kellerbau





Es ist der 15.11.05, der Keller wird begonnen!!! Juchuu!!
Die Truppe von Gussek-Woltz -Kellerbau war super. 4 Mann, jeder Handgriff saß, und es machte richtig Spaß zuzuschauen.
Innerhalb kürzester Zeit war die Kellersohle fertig, so langsam nahm alles Gestalt an.
1 Tag später wurde dann die Verschalung angebracht für unsere Wände- wir bauen eine weiße Wanne mit sämtlichen Verstärkungen drin.
Da das Wetter uns einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht hat, härteten die Wände nicht so aus, wie geplant, und da die Männer Donnerstagnachmittag schon wieder gen Norden fahren, mußten wir bis Montag auf unsere Wände warten.

Wir wollten am Wochenende eigentlich die Perimeterdämmung anbringen, was jetzt der Ulrich alleine machen muß, da meine 2 Wochen "Urlaub" vorbei sind. Jetzt fangen seine 2 Wochen "Urlaub" an....

Damit er sich nicht so langweilt und auskühlt auf der Baustelle, haben wir noch schnell die Zutaten für die Drainage im Baumarkt geholt und auf dem Grundstück deponiert.

Die Baugrube wird ausgehoben




Endlich ist es soweit, der Bagger steht auf dem Grundstück und holt innerhalb von 5min alle Baumstümpfe raus, die wir übriggelassen hatten.
Die hat dann ein Mitarbeiter mit mir zusammen zur Kompostierungsanlage gebracht- 1,67t waren es!! Da staunten wir Laien nur!
Der Bagger arbeitete sich unaufhörlich durch das Erdreich, zuerst wurde ein Teil Mutterboden zur Seite gebracht, und dann kamen die tieferliegenden roten Schichten zum Vorschein.
Bis, ja bis er auf eine graue wasserundurchlässige Schicht stieß.
Man war da schon bei 2,80m Tiefe.
Es wurde dann auf 2,91m ausgekoffert, und innerhalb von 5min stand die Entscheidung mit dem Kellerbauer- 45cm Schotter - verdichtet rein.
Wir sahen all unsere Ersparnisse davonfliessen.....
Am nächsten Tag sah die Welt schon ein wenig anders aus- ein wenig Wasser hatte sich in der Baugrube gesammelt, und als ich ankam, war ein Minibagger schon fleissig dabei den Schotter zu verteilen.

Erste Aktionen auf dem Grundstück
















Es ist mittlerweile Oktober 2005 geworden, und Zeit, unser Grundstück bereit für den Kellerbau zu machen.
Das hieß für uns, Bäume fällen.
Genau gesagt, 3 Kirschbäume, eine große Blautanne, eine kleinere Fichte und 5 Apfelbäume- mehr nicht.
2 Arbeitskollegen vom Ulrich opferten ihren freien Samstag, und kamen aus dem Limburger Raum um uns zu helfen.
Ihr Vorteil: 2 Kettensägen und jede Menge Erfahrungen beim Fällen!
Auf diesem Wege nochmals vielen herzlichen Dank!
Die Bäume fielen so wie sie sollten, es war für das Dorf eine besondere Attraktion, als die große Blautanne fiel.
Ein Krachen und Ächtzen ging durch den Baum, und es vibrierte stark, als er niederschlug.
Leider standen die Bäume ausgerechnet so, daß sie uns immer störten. Da Kirschbäume ohnehin nicht so alt werden, haben wir uns dazu entschlossen, alle zu fällen.
Was sich im Nachhinein auch als gute Entscheidung herauskristallisierte, da sie alle 3 vom Stamm bis in die äußersten Spitzen der dicken Äste morsch gewesen sind.
Außer Ästegewirr war jetzt nichts mehr zu sehen.
Unser Nachbar hatte uns netterweise seinen Rollwagen- also Anhänger - hingestellt, den wir freimütig mit Ästen aller Größe und Sperrigkeit befüllten. 3 volle Ladungen haben wir somit von ihm abfahren lassen.
Jetzt konnten wir die volle Größe unseres Grundstückes erahnen.
Aber noch was anderes- was uns die kommenden 4 Wochenenden beschäftigte: das Holz mußte gespalten und in eine sichere Ecke gebracht werden.
Das Wetter spielte die kommenden Wochen mit, sodaß der Ulrich im T-Shirt (!) Holz gehackt hat.
Ich stand derweil am Spaltgerät - welches uns der Vater unseres Verkäufers freundlicherweise geliehen hatte, und drückte fleissig die Knöpfe.
So wuchs der Berg, welchen wir dann, just in time, auf die Seite schichten konnten!
Geschafft!

Bemusterung

Endlich war es soweit, der Termin für unsere Bemusterung, auf den wir schon so gefiebert haben, stand fest!
Ende September ging es für uns Richtung Niedersachsen, nach Nordhorn. Wir wurden in einem schönen Hotel untergebracht, nicht weit vom Werk.
Morgens um 9.00 ging es los, uns wurde für die ganze Zeit ein Bemusterer- seines Zeichens Architekt- zur Seite gestellt.
Ein vorgefertigtes Bemusterungsprotokoll lag vor uns zusammen mit "unseren" Plänen. Perfekt vorbereitet ging es sofort in die Vollen.
Klinker, Dachziegel, Fenster ( Holz oder Kunststoff), Dachrinne, sanitäre Einrichtungen, Fliesen, Haustür, Lage sämtlicher Elektrik, Heizungskörper, Treppe, Türen, Außen-und Innenfensterbänke und vieles mehr, mußten jetzt genau verifiziert werden.
Im Vorfeld hatten wir dann Pläne im Maßstab 1:25 erhalten, wir haben dann unsere gesammelten Möbel in den Maßstab übertragen und versucht, eine sinnvolle Anordnung zu erstellen.
Besonders schwer ist es uns in den zukünftigen Kinderzimmern gefallen- wo soll der Schreibtisch hin, wo wird das Bett stehen usw.
Somit wurden unsere Eintragungen direkt in die Bemusterungspläne übertragen.
Um 16.00 waren wir für den 1. Tag fertig, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sind nur noch auf unser Zimmer, und fast augenblicklich eingeschlafen.
Am nächsten Morgen ging es wieder weiter.
Unser Bemusterer war stark erkältet, wir hatten Mitleid mit ihm und sind schnell alle Positionen durchgelaufen.
Zwischendurch wurden wir zuvorkommend mit Plätzchen, Kaffee und sonstigen Wünschen versorgt, und zum Mittagessen konnten wir uns gute Sachen aus der Kantine bestellen.
Wir waren am 2. Tag richtig schnell- wir waren uns einig, und waren die ersten von den 3 Parteien, die im Werk zur Bemusterung eingeladen waren, die fertig waren.
Schnell über die Grenze nach Holland- immerhin nur 2km entfernt, und richtig vollgetankt- da machte es fast wieder Spaß zu tanken.

Die Planungsphase

Nachdem wir Anfang Juni den Werksvertrag unterschrieben hatten, standen Termine mit sämtlichen Vertretern aller Gattungen auf dem Terminkalender, und ganz wichtig- unser Architekt kam zu uns.
Da wurde dann Tacheles geredet, und die ersten Bauzeichnungen auf den Tisch gelegt.
Ganz schnell entstand eine Diskussion über die Lage der Fernsehsteckdose... soweit hatten wir noch nicht im Traum gedacht, wir waren noch in ganz anderen Sphären. Der Architekt hat sich erstmal genüsslich zurückgelehnt, meinte dann als Friedensangebot einen Plan vom Wohnzimmer im Maßstab 1:50 zuzuschicken, damit man in Ruhe darüber entscheiden kann.
Wir nahmen dieses Ereignis dann zum Anlaß, mal jetzt schon ganz genau über sämtliche Steckdosen, Homewaydosen, Lichtschalter usw. zu reden, sodaß spätere Entscheidungen schneller gefällt werden konnten.
Die ganzen Pläne wurden dann vom Architektenbüro erstellt, und wir bekamen die ersten Entwürfe.
Es gab noch vieles zu korrigieren, jedes Fenster, jede Tür usw. haben wir nachgerechnet, und noch einiges gefunden.
Das ganze wurde dann wieder zurückgeschickt, Version 2.0 kam per Post.
Version 3.0 war dann unserer Meinung korrekt, und die wurde dann für den Bauantrag ausgearbeitet.
Eines Tages, Anfang August kam ein ganz dickes Päckchen zu uns, die Unterlagen für den Bauantrag in mehrfacher Ausführung.
Sofort setzten wir uns ins Auto, und brachten die Ausführungen zu den entsprechenden Stellen. Feierlich war uns zumute, und jetzt lief die Zeit- leider immer noch gegen uns.
Das Grundstück unterliegt keinem Bebauungsplan, sondern liegt in einem alten Ortskern.
Somit hieß das für uns 3 lange Monate auf die Antwort warten.
Große Hoffnungen auf eine schnellere Abwicklung hat man uns nicht gemacht.
Am Ende- also Anfang November - wußten wir, uns wurde nicht zuviel versprochen!

Was stellen wir für ein Haus auf das Grundstück ?

Parallel zur Umfeldrecherche, mußten wir uns ja Gedanken machen, was wir uns für ein Haus auf evt. dieses Grundstück stellen sollen/ können/ dürfen.
Da war guter Rat teuer. Aber die Berater in der Musterhausausstellung hatten genau an dem Ostersamstag 2005 nichts zu tun, und hatten Zeit, sich stundenlang mit uns zu unterhalten.
Wir wußten gar nicht so genau, worauf wir genau zu achten hatten- aber bald kristallisierten sich gewisse Vergleichspunkte für uns heraus, und der Urwald lichtete sich zusehends.
Als Nachlese kamen kiloweise Prospekte für uns an, ich glaube, die Post hatte für einen gewissen Zeitraum extra einen Postboten mehr eingestellt.....
Um es kurz zu machen, wir entschieden uns nach langem Hin und Her für die Firma Gussek-Haus aus Nordhorn.
In ihrer Auswahl XXS-XXL war ein Haus für unsere Bedürfnisse, die Birkenallee sollte es werden- und wurde es auch.( Bild wird noch nachgereicht!)
Mit dem Berater vor Ort verbrachten wir lange Abende über den Unterlagen, wo wir den groben Rahmen absteckten. Vielen Dank an dieser Stelle für die nötige Geduld!
Anfang Juni haben wir dann den Werksvertrag unterschrieben, und den vom Kellerbauer gleich mit- mehr oder weniger alles aus einer Hand, damit wir es einfacher mit der Koordination hatten.
Nun mußte Nägel mit Köpfen gemacht werden, da quasi zeitgleich mit Banken und dem Grundstücksverkäufer verhandelt werden mußte.
Noch nicht an die großen Summen gewöhnt, wurde einem schnell schwindelig, aber irgendwie mußte der Balanceakt klappen.
Zeitlich gesehen hat es funktioniert.
Wir haben uns für das Grundstück entschieden, der Verkäufer hat uns den Zuschlag gegeben, die Bank hatte auch keine Einwände, das Haus passte drauf, also wurde alles unter Dach und Fach gebracht- frei nach dem Motto- "denn sie wissen nicht, was sie tun"

Wer suchet der findet.....



Nachdem wir uns zu dem alles verändernden Schritt- wir werden bauen- entschieden hatten, ging die Arbeit los.
Klar war, daß wir auf jeden Fall ein Fertighaus bauen werden.
Aber wo?
Die Suche ging los. Da wir in Darmstadt und Frankfurt arbeiten, fiel der Radius relativ groß aus.... jedoch fiel auch vieles an Baugebieten wieder weg, der Flughafen mit seinen Einflugschneisen, der Taunus, die Bergstraße..... es gab immer größere weiße Flecken auf unserer Karte.
Kilometer wurden verfahren, um Orte kennenzulernen, da wir ja auch gar nicht von hier sind, auch gar nicht aus Hessen kommen.
Anzeigen im Internet und in den Zeitungen durchforstet, und nebenbei unser Haus gesucht- aber das ist ein anderes Thema.
Nachdem wir uns mehrere Grundstücke angeschaut haben, wurde ich auf ein bestimmtes aufmerksam, welches schon seit Wochen immer wieder in unserer Auswahlliste auftauchte.
Termin gemacht- und auf ging es in Richtung Odenwald- nach Ober-Klingen.
Die Landschaft erinnerte mich sofort an meine Heimat- dem Münsterland, Freunde meinten, es würde sie an die Toskana erinnern... egal, die sanften Nordausläufer vom Odenwald hatten mich schon längst in ihren Bann gezogen- ohne, daß auch auch nur einen Blick auf das Grundstück geworfen hatte.
Fast mitten im Ort, einem kleinem Ortskern, gute 1000 Einwohner, lag die Baulücke. Seit vielen Jahren als Gemüse und vor allem Obstgarten genutzt.
Fantastisch große über 40Jahre alte Kirschbäume empfingen uns, die Apfelbäume hatten auch gut angesetzt. Ein freundlicher Empfang.
Das Grundstück hatte eine akzeptable Größe- mehr wäre auch nicht schlecht gewesen, und der Preis- da lies sich doch gewiss noch was machen..... der Verkäufer lächelte wissend. Hatte er doch schon bisher von jedem solche Sprüche gehört.
Nachdem wir uns das Grundstück angeschaut hatten, gingen wir durch den Ort, was es dort so alles gibt.
Für mich war klar, ich will dieses Grundstück, der Ulrich war noch nicht so überzeugt, da mußte erstmal von Grund auf recherchiert werden, schließlich legt man sich für den Rest seines Lebens auf diesen Ort fest.
Das wurde dann die nächste Aufgabe für uns!
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